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Pestizidbelastung von Kulturpflanzen

Marienkäfer und Läuse

Warum werden Pestizide benötigt

Die Kulturpflanzen die auf unseren Äckern angebaut werden verlieren im laufe des Züchtungsprozesses wichtige Eigenschaften wie Krankheitsresistenzen und Trockentoleranz. Dies hat zur Folge das Pestizide eingesetzt werden müssen um die Pflanzen vor Krankheiten zu schützen. Auch der Anbau in Monokultur führt dazu das Pathogene sich schnell ausbreiten können und somit Pestizide zum Einsatz kommen. Zwar bemüht sich die Pflanzenzüchtung darum die Pflanzen resisten gegenüber Krankheitserregern zu machen aber der Züchtungsprozess ist sehr Zeit- und Kapitalaufwendig und Resistenzen die erfolgreich in Pflanzen eingezüchtet wurden werden oft in wenigen Jahren durch die Pathogene wieder durchbrochen da der Anbau in Monokultur die schnelle Anpassung von Pathogenen an die Kulturpflanzen ermöglicht.

Auswirkungen auf die Umwelt

Der Einsatz von Pestiziden hat starke Auswirkungen auf die Biodiversität. Insekten sterben beim Einsatz der Pestizide, darunter auch Bienen welche eine wichtige Rolle bei der Bestäubung der Pflanzen spielen. Auch andere Nützliche Insekten wie Spinnen, Marinkäfer und Florfliegen werden von Pestiziden geschädigt. Diese Nützlinge halten normalerweise die schädlichen Insekten wie Beispielsweise Blattläuse unter Kontrolle. Wenn die Nützlinge allerdings durch den Einsatz von Pestiziden abgetötet werden können sich die schädlichen Insekten wiederum leichter verbreiten und es müssen noch mehr Pestizide eingesetzt werden um die Schädlinge unter Kontrolle zu bringen.

Auswirkungen auf den Menschen

Nicht nur die Biodiversität leidet unter den Pestiziden, sondern auch die Gesundheit von Menschen ist durch Rückstände auf den Pflanzen gefärdet. So kann es zu einer Störung der Zellteilung kommen welche die entstehung von Krebs begünstigt und das Erbgut verändert. Auch die Funktion des Immunsystem kann beeinträchtigt werden. Hierbei ist besonderst die über Jahre aufsummierte Belastung mit Pestiziden gefährlich. Forschungsergebnisse legen nahe das eine Erhöhte Pestizidbelasung Ursache für Fortpflanzungsstörungen ist.

Essbare Wildpflanzen benötigen keine Pestizide

Essbare Wildpflanzen hingegen sind durch die natürliche Selektion gut angepasst an das Auftreten von Krankheiten. Hinzu kommt das durch den Artenreichtum in der Natur ein Ausbreiten von Krankheiten wesentlich schwieriger ist als bei in Monokultur angebauten Kulturpflanzen. Um eine Pestizidbelastung muss man sich bei essbaren Wildpflanzen keine Sorge machen wenn diese nicht direkt in Ackernähe wachsen.

 

 



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